Fremde Welt / Strange World

Fremde Welt / Strange World
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Fremde Welt — Kurzfilm über Agoraphobie

„Fremde Welt / Strange World“ überträgt die Desorientierung beim Betreten offener, belebter Räume in eine klaustrophobische audiovisuelle Studie. Der selbst initiierte Kurzfilm entstand während meiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton und verschränkt fragmentierte Bildsprache mit dissonanten Klangflächen, um das Publikum direkt in die sich zuspitzende Panik der Protagonistin zu versetzen.

Kontext & Zielsetzung

  • Briefing: Einen Kurzfilm entwickeln, der Stimmungsfelder über Bildkomposition und Sounddesign erfahrbar macht.
  • Kontext: Projekt innerhalb meiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton, mit voller kreativer Verantwortung in allen Gewerken.
  • Rolle: Schnitt, Farbkorrektur sowie Supervision von Ton und Sounddesign.

Narratives & Sinnliches Konzept

  • Enge Kadrierung und Spiegelungen nutzen, um eingeengte Wahrnehmung sichtbar zu machen.
  • Aufgenommene Atemgeräusche, Verkehrsrauschen und geflüsterte Fragmente schichten, um innere Anspannung akustisch zu externalisieren.
  • Entsättigte Farbwelt mit Cyan-Akzenten einsetzen, um emotionale Isolation zu unterstreichen.

Produktion & Postproduktion

  • Storyboards um den Wechsel zwischen innerer Sicherheit und äußerer Reizüberflutung herum aufgebaut.
  • In bewusst inszenierten Settings gedreht, um Kontraste und Reflexionen plastisch herauszuarbeiten.
  • In Adobe Premiere Pro geschnitten, um Atemrhythmen mit der ambienten Klangspur zu verweben.
  • In Adobe SpeedGrade gezielt gegradet, um Spannung zu halten, ohne Details zu verlieren.

Ergebnis & Wirkung

  • Zwei Minuten immersives Filmerlebnis, das in internen Screenings wegen seines Klangdesigns herausstach.
  • Erweiterung meiner Werkzeuge für emotionales Storytelling an der Schnittstelle von Kameraarbeit und Postproduktion.
  • Grundlage für spätere Kooperationen mit Komponist:innen und Sounddesigner:innen zu mental-health-bezogenen Stoffen.

Cast & Crew (Auszug)

  • Darsteller: Steffen Böye
  • Regie & Produktion: Julia Bönisch
  • Kamera: Henning Wirtz
  • Ton: Robin Beckman
  • Schnitt: Ingmar Konnow
  • Sounddesign: Sönke Strohkark
  • Musik: Nicolaas Glock
  • Upload: 12. Mai 2015, 18:02 Uhr (Vimeo)

Projektumfang: Konzeption, Regie, Kamera, Schnitt, Farbkorrektur und Sounddesign-Supervision für den Kurzfilm.


Tools & persönlicher Workflow:

  • Adobe Premiere Pro – narrativer Schnitt, Rhythmus und Layering der Tonebene
  • Adobe SpeedGrade – Farbkorrektur, tonale Kontrolle und Vignetten
  • Field-Recording-Set – Aufnahme von Ambient-Texturen und Foley-Akzenten

Kompetenzen (persönliches Skillset):

  • Regie & Kameraarbeit für atmosphärische Kurzfilme
  • Supervision von Sounddesign & Audioschnitt
  • Farbkorrektur & Look-Entwicklung
  • Storytelling rund um psychologische Themen